Konzeption

Die Kinder und Jugendlichen, die zu uns kommen, haben die unterschiedlichsten Vergangenheiten. Was aber alle gemeinsam haben, ist, dass die letzten Jahre meist anstrengend und verzweifelnd waren. Oft klappt es nicht in der Schule, es gibt viel Streit und es wird nicht besser.

Die Kinder beschreiben ihr Leben oft so:

Immer öfter und schneller gibt es heftige Situationen und es scheint, als kann man nur noch auf alles reagieren, hat aber keine Chance die Situationen zu Lenken oder Steuern. Im Kopf kreisen alle Gedanken und Gefühle zu einem Knoten und alles was gemacht werden muss wird Chaos. Die 3 schlimmen Gefühle sind immer da: Sinnlosigkeit, Wertlosigkeit und große Hoffnungslosigkeit. Und wenn sich dann noch Schuldgefühle breit machen, kommt es oft zu heftigem, meist lautem Streit mit anderen, vor allem mit den liebsten Menschen um einen herum.

Das nennen wir emotionale Instabilität. Der Mensch hat dann keinen Zugriff mehr zu rationalen (verstandesmäßigen) Gedanken und kann sich, andere oder Situationen nicht mehr klar einordnen. Es wird schwieriger klar zu denken, zu überlegen, sich zu konzentrieren oder sich für etwas zu motivieren. Viele Menschen und Sätze werden als kränkend erlebt.


Wir legen unseren Schwerpunkt auf die emotionale Stabilisierung der Kinder und Jugendlichen. Wir probieren aus, was sie können, zu was sie Lust haben und versuchen den Alltag in eine Routine zu bringen.

Nach und nach kommt etwas Ruhe in den Kopf, Alltag und Gefühl. Das kann etwas an Zeit dauern und ist nicht immer leicht. Aber es lohnt sich.


Aus der Vergangenheit wissen wir, dass alle Kinder und Jugendlichen gerne in die Schule gehen möchten. Und es gelingt Ihnen fast immer, egal auf welcher Schule. Und jedeR möchte mindestens eineN FreundIn haben und ein gutes Gefühl zu seiner/ihrer Familie. Und das sind auch unsere Ziele.

Deshalb legen wir unseren Arbeitsschwerpunkt auf die emotionale Stabilisierung der Kinder und Jugendlichen. Mit gleichzeitigem Kennenlernen der familiären Situation. Erst dann können sich Menschen den Angeboten und oder den Lerninhalten öffnen und Zugriff auf ihre Ressourcen erhalten. Mit diesem Zugang zu ihren Ressourcen werden Handlungsmöglichkeiten entdeckt, die außerhalb bisherigen, meist sog. negativen Muster liegen.


Ein gut strukturiertes und verlässliches Beziehungsangebot in Verbindung mit einer bedarfsgerechten pädagogisch-therapeutischen Alltagsstruktur in familienähnlicher Atmosphäre sehen wir als gute Voraussetzung an, um eine altersentsprechende Entwicklung zu fördern sowie die Identitätsentwicklung zu ermöglichen.

Verein zur Förderung emotionaler Stabilität

ESta e.V.

Haus ESta
Brunhildenweg 10
30455 Hannover-Badenstedt